Defibrillatoren für Laien & Profis...

AED Defibrillatoren

In der Kategorie AED-Defibrillatoren ist eine Auswahl an lebensrettenden Geräten, die bei plötzlichem Herzstillstand zum Einsatz kommen, zu finden. Diese einfach zu bedienenden Defibrillatoren sind für den Einsatz in öffentlichen Bereichen wie Schulen, Sportstätten und Flughäfen konzipiert und können auch von Laien verwendet werden.

AED Defibrillatoren

Defibrillatoren für Laien & Profis kaufen

Lange Zeit war der Gebrauch von Defibrillatoren den Ärzten und Sanitätern vorbehalten. Hauptsächlich kamen die Geräte im Krankenhaus, in ambulanten Arztpraxen sowie im Rettungsdienst zum Einsatz. Heute gibt es Defis, wie Defibrillatoren im Fachjargon genannt werden, auch für Laien zu kaufen.

Ein Defibrillator dient sozusagen als "Reset"-Knopf für das Herz. Leidet eine Person unter lebensgefährlichen Herzrhythmusstörungen oder Herzkammerflimmern, das innerhalb weniger Minuten zum Herzstillstand und somit zum Tod führt, unterbricht der Defibrillator mittels Elektroschocks diese Erregungen. Das Herz bekommt die Chance, seine Arbeit mit einem geordneten Herzschlag fortzusetzen.

Jedes Jahr sterben über 100.000 Menschen in Deutschland an plötzlichem Herztod. Schnelles Handeln und der Einsatz eines Defibrillators können Leben retten.

Eignen sich Defibrillatoren für Privatpersonen?

Wer als Privatperson einen Defibrillator kaufen möchte, ist sicherlich an folgenden grundsätzlichen Informationen interessiert:

Zunächst einmal ist es natürlich gestattet, einen Defibrillator für den Privatgebrauch zu kaufen. Die Deutsche Herzstiftung weist jedoch darauf hin, dass der Nutzen eines solchen Gerätes im Wohnzimmerschrank nicht wissenschaftlich belegt ist. Sinnvoller sei hingegen die Aufklärung und Schulung der Bevölkerung, um im Notfall das Gerät auch bedienen zu können.

Viele öffentliche Plätze sind mittlerweile mit vollautomatischen Defibrillatoren ausgestattet. Alleine am Frankfurter Flughafen soll dank ihnen bereits 14 Menschen das Leben gerettet worden sein – in der Münchener U-Bahn sogar 18.

Grundsätzlicher Aufbau eines Defibrillators

Ein Defibrillator besteht im Grunde aus einem Akkumulator, einem Gleichspannungswandler, einem Kondensator, einer Ausgangsstufe und einer Steuereinheit – das sind die Bestandteile, die zusammengenommen im Ernstfall Leben retten.

Der Gleichspannungswandler sorgt für eine höhere Spannung als die eigentliche Gleichspannung des Akkumulators erreicht. Mit dieser erzeugten Spannung wird der Kondensator aufgeladen, bis die fixe Kapazität eine bestimmte Energiemenge erreicht hat. Der Kondensator gibt diese Energie auf Knopfdruck an die Elektroden weiter, die bereits auf dem Brustkorb des Patienten angebracht wurden.

Die Bezeichnung für aufgelegte Elektroden lautet Paddles. Elektroden, die aufgeklebt werden können und vorzugsweise von Laien gewählt werden, nennt man Patches.

Arten von Defibrillatoren

Abseits des speziellen, implantierbaren Defibrillators sind vor allem drei klassische Bauarten zu unterscheiden, die wiederum in der Anwendung geringfügig variieren. Zu ihnen zählen:

Manuelle Defibrillatoren

Diese werden überwiegend bei Rettungseinsätzen durch medizinisch ausgebildete Fachkräfte angewandt. Sie verfügen vielfach über eine halbautomatische Funktionsweise, um im Notfall auch von Personen ohne Fachkenntnisse eingesetzt werden zu können.

Neben dem externen Herzschrittmacher beinhaltet die Ausstattung Möglichkeiten, die Sauerstoffsättigung im Blut sowie den Blutdruck zu messen. Außerdem verfügt es über eine Funktion zur Messung des Kohlenstoffdioxidgehalts in der Atemluft bei beatmeten Patienten.

Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED)

Auch Laiendefibrillatoren genannt, arbeitet dieser im Grunde wie der manuelle Typ. Auch der AED Defibrillator versorgt das Herz im kardiologischen Notfall mit elektrischen Impulsen. Der Vorteil: Nach dem Einschalten ist die Vorgehensweise nahezu selbsterklärend. Der AED gibt entweder per Sprachausgabe oder per Monitor genaue Anweisungen über dessen Handhabe.

Zunächst sind die zwei Klebeelektroden am Patienten anzubringen. Es folgt die selbständige Messung und Auswertung der Herzströme. Erkennt der AED ein Kammerflimmern, zeigt er die Notwendigkeit der Entsendung eines Elektroschocks an. Er kann jedoch auch eine Herzdruckmassage und Beatmung anordnen. Der Benutzer sollte daher aufmerksam den Anweisungen folgen.

Ein halbautomatischer Defibrillator schaltet die Taste zur Schock-Abgabe nur dann frei, wenn das EKG ein entsprechendes Bild liefert. So ist sichergestellt, dass der Patient nicht aus Versehen geschockt wird. Um sich selbst nicht zu gefährden, darf der Patient während der Elektroschock-Abgabe des AED keinesfalls berührt werden.

Bevor mit der Wiederbelebung begonnen wird, sollte der Notruf 112 abgesetzt werden, um das Warten auf den Notarzt nicht unnötig in die Länge zu ziehen.

Defibrillatorweste, WCD (Wearable Cardioverter Defibrillator)

Bei der Defibrillatorweste handelt es sich um einen speziell entwickelten Elektrodengürtel. Dieser wird vom Patienten für einen Zeitraum von ungefähr drei bis vier Monaten getragen.

In der Kardiologie stellt die Defibrillatorweste eine Alternative zum implantierbaren Defibrillator dar. Der Gürtel, der direkt auf dem Oberkörper getragen wird, aktiviert im Notfall automatisch die Behandlung, sogar auch dann, wenn der Patient bewusstlos ist.

Voll- oder halbautomatisch? Öffentlich oder privat? – Was es beim Kauf eines Defibrillators zu beachten gilt

Vor der Entscheidung, welchen Defibrillator Sie kaufen oder bestellen möchten, ist es sinnvoll zu überlegen, wer das Gerät bedienen wird. Handelt es sich um Nicht-Mediziner, empfiehlt sich ein AED mit interaktivem Display, da diese anhand von kurzen Anleitungsvideos sicher durch die Reanimation führen.

Vollautomatische AEDs bieten zudem eine vollautomatische Schockauslösung. Der halbautomatische AED ist sinnvoll, wenn sowohl Laien als auch Mediziner diesen nutzen.

Der halbautomatische AED verfügt, anders als der vollautomatische, über eine Taste zur Ausgabe des Schocks, die vom Ersthelfer betätigt werden muss. Wichtig ist hierbei besonders für Nicht-Mediziner zu wissen, dass am Ende trotzdem das Gerät über eine Schockausgabe entscheidet. Dadurch ist eine versehentlich Schockauslösung ausgeschlossen und das Gerät kann bedenkenlos verwendet werden.

Soll der Defibrillator an öffentlich zugänglichen Orten bereitstehen, sollte in jedem Fall ein leicht bedienbarer Laien-Defi gekauft werden, der zudem möglichst robust ist und ein unempfindliches Gehäuse besitzt. Um ein unrechtmäßiges Entfernen aus seinem Wandkasten zu verhindern, sind viele Aufbewahrungskästen mit einem Mechanismus ausgestattet, der bei der Geräteentnahme automatisch einen Alarm auslöst.

Eine umfassende Auswahl namhafter Hersteller

Wir bieten in unserer Kategorie eine umfassende Auswahl an geprüften halb- sowie vollautomatischen AED Defibrillatoren von namhaften Herstellern wie Zoll, defibtech, Schiller u. v. m. an. Die Geräte sind direkt einsatzbereit. Ihre Elektroden sind vom Hersteller bereits vorkonnektiert.

Je nach Hersteller besitzen die AEDs eine mehrsprachige Sprachführung, mindestens jedoch in Englisch und Deutsch. Unterstützend kommt ein Metronom zum Einsatz, um den Brustkorb im richtigen Takt zusammenzudrücken.

Einige Defibrillatoren bieten zusätzlich das Anschließen von Kinderelektroden an. Diese regeln die Energie der Schockabgabe herunter, um so auch der Rettung von Kindern zu dienen.

Um die ständige Einsatzbereitschaft des Gerätes sicherzustellen, führen die Defibrillatoren Selbsttests durch. Für den Fall, dass das Gerät einen Fehler entdecken sollte, schlägt es sofort Alarm und der Eigentümer kann umgehend darauf reagieren.

Geräteeinweisung – Zwingend für Defibrillatoren im öffentlichen Bereich

Kommt ein Defibrillator mehreren Personen zu Gute, das heißt, er wird in Betrieben, öffentlichen Einrichtungen, Arztpraxen, Bahnhöfen, Flughäfen, etc. bereitgestellt, so unterliegt der Käufer in Deutschland der Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV). Eine Geräteeinweisung ist zwingend vorgeschrieben. Hiervon ausgenommen sind Privatpersonen.

Wer bereits ein Erstgerät des Herstellers besitzt und bei dessen Kauf eine Ersteinweisung erhielt, benötigt bei einem weiteren Erwerb keine neue. Wir stehen diesbezüglich mit weiteren Empfehlungen sehr gerne zur Verfügung.

Defibrillatoren kaufen sowie passendes Zubehör bei medplus

In unserem Online-Shop bieten wir Ihnen sowohl vollautomatische als auch halbautomatische Defibrillatoren. Diese entsprechen sämtlichen Anforderungen und gewährleisten somit auch dem Laien bei der Anwendung optimale Sicherheit. Der Defibrillator Zoll AED ist beispielsweise so konzipierte, dass er sowohl für ungeübte Ersthelfer als auch für medizinisches Fachpersonal geeignet ist.

Ebenfalls bieten wir Ihnen qualitativ hochwertiges Zubehör bzw. Ersatzteile für die Defibrillatoren an. Darunter z.B. Elektroden, Batterien, Aufbewahrungskästen, Transporttaschen, Speicherkarten, Trainingspakete und vieles mehr.

Unsere Notfallgeräte, Notfallkoffer und Notfalltaschen bieten eine passende Ergänzung zu den lebensrettenden Defibrillatoren, um in Notfallsituationen die richtigen Maßnahmen einzuleiten. Auch Geräte zur Notfallbeatmung spielen eine entscheidende Rolle.

Interessieren Sie sich für unser Angebot an Defibrillatoren, haben aber noch Fragen? Gern beraten Sie unsere kompetenten Mitarbeiter per Telefon, Mail oder Fax und helfen Ihnen weiter!