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Kanülen – Wichtiges Utensil der Medizin

Eine Kanüle ist eine Hohlnadel mit vielfältigem Nutzen in Medizin, Pharmazie und Chemieindustrie. Die Mehrheit der Menschen denkt bei Kanülen an die Nadel der Spritze. Aber die Injektion und Infusion stellt nur eine Nutzungsweise von Kanülen dar. Sie dienen auch der Ausleitung von Gasen und Flüssigkeiten, der Blutentnahme und werden in der Biopsie eingesetzt. Auch für das Einbringen medizinischer Instrumente wie Katheter oder Tuben sind die Hohlnadeln ein wichtiges Hilfsmittel.

Fernab des menschlichen Körpers werden mittels Kanülen Medikamente aus Ampullen und Lagerbehältnissen hygienisch entnommen. In der Pharmazie dient die sogenannte Transferkanüle unter anderem der Anmischung von Medizin.

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Kanülen Schliff

Der Schliff als ein Merkmal von Kanülen

Verschiedene Kanülen unterscheiden sich in Schliff, Durchmesser und Länge. Kanülen zum Ein- und Ableiten bestimmter Stoffe in bzw. aus dem menschlichen Körper sind spitz, scharf und mit angeschrägter Spitze. Dies sorgt für einen schmerzfreieren Eintritt in den Körper. Dafür werden Injektionsnadeln oftmals auch mit Silikon beschichtet. Beispiele für Schliffarten in der Gruppe der spitzen Kanülen sind Einfachschliff, Lancettenschliff, der Facettenschliff, durch dessen gute Spiegelung der Arzt die Nadeln per Ultraschall im Körper verfolgen kann, sowie Pencil Point und Huberspitze als Spinal- bzw. Epiduralkanüle.

Stumpfe Kanülen, sogenannte Knopfkanülen, nutzen bestehende Öffnungen im menschlichen Körper und werden immer dann verwendet, wenn das Gewebe nicht verletzt werden soll. Sie werden eingesetzt in der Zahntechnik und in der Zahnmedizin, beispielsweise zum Absaugen von Eiter. Weiterhin werden mit stumpfen Applikationskanülen dickflüssige Materialen wie Cremes in offene und/oder chronische Wunden eingebracht.

Kanülen Größen und Farben

Die Größe als weiteres Merkmal von Kanülen

Kanüle unterscheiden sich in ihrer Größe - in Durchmesser und Länge der Hohlnadel. Der Außendurchmesser wird bei Kanülen in verschiedenen Maßeinheiten angegeben. Gängig ist die amerikanische Einheit Gauge. Je größer der Gauge-Wert, desto kleiner ist der Außendurchmesser der Kanüle. Die unterschiedlichen Durchmesser sind zur besseren Unterscheidbarkeit nach EN 6009 und EN 9626 genormt und farblich codiert.

Eine andere Einteilung des Durchmessers ist die französische Einheit Charrière. Diese vereinfacht für die Berechnung des Durchmessers den Wert π auf 3. Da die Einheiten zueinander nicht synchron verlaufen, gibt es Tabellen, die den Gauge-Wert, den Charrière-Wert und den tatsächlichen Durchmesser aufschlüsseln. Für kleinere Durchmesser unter 0,9 mm wird auch das Pravaz-System genutzt. Charles-Gabriel Pravaz war einer der ersten, der eine Vorform der Injektionsspritze erfand.

Kanülen, die kurz und dünn gebaut sind, werden vor allem für subkutane Injektionen, beispielsweise von Insulin, eingesetzt. Lange Kanülen dienen der intramuskulären Zuführung von Medikamenten. Heutzutage sind fast alle Kanülen für die einmalige Verwendung ausgelegt.

Kanüle mit Luer-Lock

Luer-Lock-System

Das genormte Verbindungssystem zwischen Kanülen und beispielsweise Infusionsschläuchen oder Spritzen wurde 1988 als internationales System eingeführt, um die Zusammenarbeit verschiedener Rettungsdienste unterschiedlicher Länder zukünftig zu verbessern. Die kegelartige Verbindung aus einem sogenannten weiblichen Innen- und einem männlichen Außenkegel mit sicherndem Gewinde wird mit einer halben Drehung ohne Werkzeug gegen versehentliches Lösen gesichert. Im Luer-Lock-System gibt es nur eine Größe. Dies setzt natürlich voraus, dass der Anwender weiß, welche Kanüle wofür, und vor allem wofür nicht, nutzbar ist.

Verschiedene Kanülen-Arten

Arten von Kanülen

Eine wichtige Frage ist also, welche Kanülen es gibt und wofür diese genutzt werden. Wie weiter oben bereits beschrieben geben Durchmesser, Länge und Schliff einen ersten Hinweis für die korrekte Anwendung.

  • Die Zuspritzkanülen dienen der Eingabe von Medikamenten, beispielsweise per Impfung. Vor und nach einer Operation, teils auch vor Geburten, bekommt der Patient eine Venenverweilkanüle (beispielsweise Vasofix Braunüle), die einige Tage im Patienten verbleiben kann. Das erleichtert eine schnelle oder turnunabhängige Gabe von Medikamenten, da der Patient nicht jedes Mal mit Spritze (z.B. für Schmerzmittel) penetriert werden muss. Bei spezieller Indikation sind auch operativ eingesetzte Dauerkanülen denkbar.
  • Das Gegenstück zu Zuspritzkanülen sind Entnahmekanülen. Mit deren Hilfe werden Flüssigkeiten oder Gase aus dem Körper abgeleitet, teils auch eine Biopsie durchgeführt. Auch dienen sie der Blutentnahme.
  • Mit Aufziehkanülen werden Medikamente hygienisch von Ampullen und Behältern in die Spritze gesogen. Zum Teil werden sie auch als Spülkanülen zur Reinigung von Wunden genutzt.
  • Dank Überleitungs- oder Transferkanülen werden Stoffe vom einen Ende der Kanüle zum anderen Ende transportiert. In der Praxis wird dies genutzt, um spezielle Medikamente, beispielsweise zur Chemotherapie, anzumischen, ohne dass der Anwender Aerosolen ausgesetzt ist.
  • Trachealkanülen werden in der Aspirationstherapie zur Atmungserleichterung eingesetzt.

Eine Flügel- oder Butterfly-Kanüle wie der Mini Spike von B.Braun wird sowohl als Zuspritz- als auch als Entnahmekanüle genutzt. Der Name Butterfly beschreibt dabei nicht die Verwendung, sondern eher das Aussehen. Diese Kanülen besitzen 2 Flügel aus Kunststoff, die der besseren, strafferen Fixierung dienen. So bleibt die Kanüle bei Bewegung am Luer-Lock-Verschluss, beispielsweise beim Wechsel des Infusionsschlauches, fest und bewegungslos. Butterfly-Kanülen werden zur Punktion zarter Venen, wie bei Neugeborenen, eingesetzt.

Sterican von B.Braun

Das Sterican Kanülensystem umfasst Standard-Einmalkanülen für intramuskuläre, intravenöse, intraarterielle oder subkutane Punktion. Damit deckt Sterican ein breites Spektrum an Anwendungen ab. Die extradünne Kanülenwand aus Chrom-Nickel-Stahl besitzt eine extrem glatte Oberfläche. In Verbindung mit dem Facettenschliff und einer feindosierten Silikonierung sorgt dies für eine schmerzarme Anwendung.

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