
Pulsoximeter

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Pulsoximeter
Mit Pulsoximetrie Sauerstoffmangel frühzeitig erkennen
Pulsoximetrie, auch Pulsoxymetrie geschrieben, bezeichnet ein nichtinvasives Verfahren, um einen möglichen Sauerstoffmangel nachzuweisen. Dieser ist ohne technische Hilfsmittel nur schwer erkennbar und wird häufig erst durch Eintritt von Blausucht, einer sogenannten Zyanose, bemerkt.
Durch das Verfahren der Pulsoximetrie kann frühzeitig eine mangelnde arterielle Sauerstoffsättigung erkannt und entsprechend behandelt werden. Lange Zeit war das nicht möglich. So mussten Ärzte den Patienten erst Blutproben entnehmen und diese auswerten, bevor sie einen Sauerstoffmangel feststellen konnte. Mit der Entwicklung der Pulsoximetrie und ihrem klinischen Einsatz seit den 1980er-Jahren ward ein Verfahren zur schnellen Feststellung von Sauerstoffmangel entwickelt.
Ursachen für Sauerstoffmangel
Sauerstoffmangel hat verschiedene Gründe und kann u.a. durch Atemwegsbeschwerden infolge von Erkrankungen oder medikamentösen Nebenwirkungen sowie durch eine Lungenentzündung entstehen.
Bereits bei einer Sauerstoffsättigung unter 90% sprechen medizinische Fachkräfte von einer Sauerstoffunterversorgung. Die Sauerstoffsättigung bei einem gesunden Menschen liegt hingegen zwischen 95 und 100 %. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, bei denen der Sauerstoffgehalt auch von einem gesunden Menschen unter dem Normalwert liegt. Das kann z.B. bei Bergsport der Fall sein.
Pulsoximeter in der Praxis
Pulsoximeter gehören zum festen Bestandteil während Rettungseinsätzen sowie auf Intensivstationen. In der Anästhesie zählen sie zur Standardausrüstung für die Patientenüberwachung und sind besonders hilfreich, wenn Medikamente verabreicht werden, die Einfluss auf das Bewusstsein oder die Atmung haben.
Bei schweren Lungenerkrankungen sowie Asthmaanfällen hilft es dem Arzt, schnell einen Sauerstoffmangel festzustellen. Somit sind Pulsoximeter auch in einer Arztpraxis ein wichtiges Diagnosegerät.
Ebenfalls für Patienten, die an Atemwegserkrankungen leiden, ist ein Pulsoximeter eine lohnenswerte Anschaffung zur Selbstüberwachung. Halten Sie vor der Anschaffung jedoch unbedingt Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Funktionsweise eines Pulsoximeters
Ein Pulsoximeter dient der Messung der Sauerstoffsättigung, das heißt, es misst, wie viel Sauerstoff sich im Blut befindet. Das Prinzip des Diagnostik-Geräts basiert dabei auf der Messung der Lichtabsorption von der Haut:
Die Haut wird mit zwei, in der Regel monochromatischen LEDs durchleuchtet, die jeweils eine unterschiedliche Wellenlänge besitzen. Eine Fotodiode dient als Sensor und misst, wie viel Menge an Licht mit einer bestimmten Wellenlänge von der Haut absorbiert wird. Aus den Messwerten ermittelt das Pulsoximeter anschließend die partielle Sauerstoffsättigung (SpO2).
Der SpO2-Wert errechnet sich aus den gemessenen Minimal- und Maximalwert. Diese werden zueinander ins Verhältnis gesetzt, wodurch Effekte herausrechenbar sind, die bspw. durch die Pulsfrequenz des Untersuchten entstehen.
Neben der Sauerstoffsättigung des arteriellen Blutes stellt das Pulsoximeter die Herzfrequenz sowie den Perfusionsindex (PI) fest.
Verschiedene Arten von Pulsoximetern
Je nachdem, für welchen Zweck Sie das Pulsoximeter einsetzen, haben Sie verschiedene Ausführungen zur Wahl. Diese lassen sich in zwei Geräte-Gruppen unterteilen:
Finger-Pulsoximeter
Finger-Pulsoximeter zeichnen sich durch ihr kompaktes Format und ihre einfache Anwendung aus. Meist in der Größe eines Clips, wird das Finger-Pulsoximeter auf den Finger des Patienten oder an einem anderen leicht zugänglichen Körperteil, wie Ohrläppchen oder Zeh, geklemmt.
Der Clip besteht aus einer Lichtquelle, einem Sensor sowie der benötigten Elektronik für den Betrieb des Geräts. Sensor und Lichtquelle liegen sich gegenüber: Die LEDs durchleuchten das Körperteil und der Sensor misst daraufhin die Menge und Wellenart des Lichts, welches die Haut absorbiert.
Innerhalb weniger Sekunden erscheint der Messwert auf dem Display des Finger-Pulsoximeters. Die Angabe umfasst die Werte zwischen 0 bis 100% Sauerstoffsättigung, wobei sich die Messgenauigkeit in der Regel auf den Bereich zwischen 70 bis 100% bezieht.
Handheld-Pulsoximeter
Anders als Finger-Pulsoximeter besitzt das Handheld-Pulsoximeter ein Kabel, welches den SpO2-Sensor mit dem Gerät verbindet. Auch in seinen Maßen unterscheidet es sich wesentlich von einem Finger-Pulsoximeter, weshalb es sich besonders für Langzeitmessungen eignet. Akkus oder Batterien sorgen dafür, dass diese Art Pulsoximeter auch mobil einsetzbar sind, z.B. für Krankentransporte.
Ein weiterer Vorteil der Handheld-Pulsoximeter sind die austauschbare Sensoren, durch die das Gerät individuell an den Patienten anpassbar ist. Passende Sensoren, je nachdem ob es sich bei dem Patienten um einen Erwachsenen, ein Kleinkind oder ein Baby handelt, stehen Ihnen dazu zur Verfügung.
Grenzbereiche von Pulsoximetern - Das ist zu beachten
In Normalfall liefert ein Pulsoximeter verlässliche Werte. Es gibt jedoch Fälle, in denen das Gerät fehlerhafte Ergebnisse ermittelt. Stellen Sie daher folgende Dinge vor der Untersuchung sicher:
- Konstante Durchblutung im Bereich der Messung - Schon kleine Schwankungen, z.B. durch kalte Finger oder zu niedrigen Blutdruck, verfälschen den SpO2-Wert.
- Ruhige Haltung - Der Körperbereich, an dem das Pulsoximeter eine Messung durchführt, muss ruhig gehalten werden, denn sogar kleine Bewegungen haben Einfluss auf die Messung.
- Naturbelassene Fingernägel - Durch künstliche oder lackierte Fingernägel kann das Licht des Pulsoximeters nicht normal absorbiert werden. Ebenfalls durch einen Pilz unter dem Fingernagel sind ungenaue Messergebnisse möglich.
- Veränderte Messergebnisse durch Rauchgasvergiftung - Kohlenstoffmonoxid dockt sich bei einer Kohlenstoffmonoxidvergiftung an das Hämoglobin im Blut. Der SpO2-Wert ist dadurch nicht aussagekräftig.
- Hämoglobin-Veränderungen - Neben Kohlenstoffmonoxid haben auch andere Faktoren, wie z.B. Medikamente, Einfluss auf das Hämoglobin. Diese können sich nachteilig auswirken und das Ergebnis des Pulsoximeters verunreinigen.
Ist es Ihnen nicht möglich, diese Faktoren auszuschließen, oder Sie haben Zweifel am Ergebnis des Pulsoximeters, empfehlen wir Ihnen, zur Beurteilung noch eine Blutgasanalyse mittels Blutprobe hinzuzuziehen.
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Haben Sie noch Fragen zu unseren Pulsoximetern, dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine Mail. Unsere geschulten Mitarbeiter beraten Sie gern!