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Altersbedingt oder durch Virenerkrankungen sowie durch eine ungesunde Ernährung können die Wände der Blutgefäße stark beansprucht werden, sodass das Blut nicht mehr gesund fließen kann und die Organe sowie Zellen nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen versorgt werden. Um dem rechtzeitig entgegenzuwirken, ist neben einer gesunden Lebensweise und ausreichend Bewegung auch der regelmäßige Gesundheitscheck mit Blutdruckmessung wichtig. Mit diesem lässt sich der Druck des Blutflusses, der auf die Gefäßwände ausgeübt wird, überprüfen und es können Aussagen darüber getroffen werden, ob er zu hoch oder zu niedrig ist oder im Normbereich liegt.
Um also früh auf einen zu niedrigen oder zu hohen Blutdruck reagieren zu können, ist es wichtig, den Blutdruck regelmäßig zu überprüfen. Wie Sie dabei vorgehen, um Ihren Blutdruck richtig zu messen, zeigen wir Ihnen in unserem Ratgeber.
Es fließt in den Adern, verschafft rote Wangen und versorgt jede Sekunde alle Körperorgane mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen. Blut ist die rote Lebensader des Menschen, ein Fluss, der ununterbrochen durch den Körper fließt und am Leben hält. Ohne das Herz, den Motor, der das Blut in die Adern pumpt, würde der gesamte menschliche Blutkreislauf zum Erliegen mit Herz-Kreislaufstillstand als Folge.
Der Blutkreislauf besteht aus dem Herz und den Blutgefäßen, die sich durch den gesamten Körper ziehen. In den Schlagadern (Arterien) fließt das Blut vom Herzen weg, die Venen leiten es dorthin zurück. Der dabei benötigte Druck wird vom Herzen ausgeübt. Bei jedem Schlag zieht sich der Herzmuskel zusammen und pumpt Blut in die großen Gefäße des Blutkreislaufs. Dabei übt das Blut Druck auf die Gefäßwände der Venen und Arterien aus.
Mit der Geburt bis ins hohe Alter durchläuft der Blutdruck verschiedene Stadien. Je nach Wachstums- und Entwicklungsphase eines Menschen verändert er sich stetig. Für die Ermittlung werden zwei Werte benötigt: Der systolische Blutdruck misst dabei den Druck, der entsteht, wenn sich der Herzmuskel zusammenzieht und sauerstoffreiches Blut in die Gefäße gepumpt wird – zu hören als Herzschlag. Der diastolische Blutdruck hingegen misst den Gefäßdruck, wenn der Herzmuskel wieder erschlafft.
Systole: Das Blut wird stoßweise mithilfe des Herzschlags durch den Körper gepumpt. Wenn sich die linke Herzkammer zusammenzieht, wird es mit einem Pumpstoß der Herzmuskulatur in die Hauptschlagader (Aorta) befördert. Während dieses Prozesses, der sogenannten Anspannungs- und Auswurfphase, steigt der Druck in den Gefäßen kurzfristig an. Der dabei maximal erreichte Druck wird auch Systole genannt. Der bei der Blutdruckmessung optimale Wert eines Erwachsenen liegt bei unter 120 mmHg.
Diastole: Nachdem das Blut aus der linken Herzkammer in die Gefäße gepumpt wurde, erfolgt die Entspannungsphase. Die Kammern entspannen sich wieder, sodass sauerstoffreiches Blut von der Lunge in das Herz hineinströmen kann. Da jetzt kein Blut gepumpt wird, nimmt der Druck in den Gefäßen stetig ab – so lange, bis der nächste Blutstoß aus dem Herzen folgt. Der minimale Druck der Entspannungsphase wird auch als unterer Blutdruckwert oder diastolischer Blutdruck bezeichnet. Beim Blutdruck messen liegt der optimale Wert eines Erwachsenen für den diastolischen Blutdruck bei unter 80 mmHg.
In den nachfolgenden Tabellen erhalten Sie eine Übersicht, die den idealen Blutdruck pro Lebensphase zeigt:
Alter | Blutdruck (mmHg) |
Neugeborene | 60/40 |
Säugling | 80/60 |
Kleinkind | 95/60 |
Schulkind | 100/60 |
Jugendliche | 110/70 |
Frauen nach Alter | Systolischer Blutdruck (Mittel) | Diastolischer Blutdruck (Mittel) |
20 bis 29 Jahre | 119 | 75 |
30 bis 39 Jahre | 122 | 78 |
40 bis 49 Jahre | 130 | 82 |
50 bis 59 Jahre | 143 | 86 |
60 bis 69 Jahre | 153 | 86 |
Männer nach Alter | Systolischer Blutdruck (Mittel) | Diastolischer Blutdruck (Mittel) |
20 bis 29 Jahre | 129 | 78 |
30 bis 39 Jahre | 130 | 84 |
40 bis 49 Jahre | 135 | 88 |
50 bis 59 Jahre | 143 | 89 |
60 bis 69 Jahre | 153 | 83 |
Dank der entwickelten Technologien gibt es heute verschiedene Wege, wie Sie den Blutdruck messen können. Ein Arztbesuch ist nicht mehr zwingend notwendig, um sich Gewissheit über seine Werte zu verschaffen. Auch zu Hause können Sie bequem messen.
Die Messung am Handgelenk ist dabei ebenso möglich und zuverlässig wie am Oberarm. Eine Einschränkung besteht jedoch für ältere Menschen, Raucher sowie Patienten mit Herzrhythmusstörung, Gefäßverengungen und/oder Diabetes. Da bei ihnen das Risiko besteht, die zarten Gefäße am Handgelenk durch die Messung zu versteifen oder zu verengen, sollten sie ihren Blutdruck nur am Oberarm messen.
Für zuverlässige und aussagekräftige Messwerte ist es wichtig, regelmäßig, zur gleichen Zeit sowie am selben Arm seinen Blutdruck zu messen. Lassen Sie sich außerdem etwa fünf Minuten lang vor der Messung Zeit, um zur Ruhe zu kommen. Entspannen Sie sich und verzichten Sie auf Essen, Sprechen und Bewegung. Während der Messung muss der Arm ruhig liegen und die Hand flach auf dem Tisch ruhen. Zudem muss die Blutdruckmanschette für genaue Werte richtig angelegt sein und sich während der Messung immer auf Herzhöhe befinden. Wollen Sie zwei Blutdruckmessungen nach einander durchführen, ist es wichtig, eine mindestens fünfminütige Pause dazwischen einzulegen.
Fachärzte empfehlen, um zuverlässigere Blutdruckmesswerte zu erhalten, zu einer Dreifach-Messung. Dabei wird zwischen jeder Messung eine halbe Minute Pause gelassen, bevor die nächste erfolgt. Bekanntermaßen sinkt der Blutdruck mit jeder Messung. Der Durchschnittswert der letzten zwei Messwerte ist ausschlaggebend für eine zuverlässige Erfassung der Blutdruckwerte bei der Dreifach-Messung.
Digitale Blutdruckmessgeräte bieten den enormen Vorteil, dass sie vollautomatisch funktionieren. Sie zeigen nach dem Aufpumpen der Manschette den Wert auf dem Display an, inklusive Datum, und können zudem mehrere 100 Werte abspeichern.
Die Blutdruckmanschette wird je nach Gerätetyp auf der nackten Haut um das Handgelenk oder um den Oberarm gelegt. Dabei sollte sie so locker anliegen, dass noch zwei Finger nebeneinander zwischen Manschette und Haut passen.
Für eine zuverlässige Messung am Oberarm mit hoher Messgenauigkeit sollten Sie Ihren Oberarm von der Kleidung entfernen, um einen Blutstau zu vermeiden. Die Füße stellen Sie in bequemer Haltung und lockeren Schuhen auf den Boden auf. Anschließend legen Sie die luftleere Manschette am Oberarm in Herzhöhe etwa 2 bis 3 cm oberhalb des Ellenbogens an. Der Arm liegt während dem Blutdruck messen entspannt auf dem Tisch. Das digitale Messgerät pumpt nun per Knopfdruck die Manschette mit Luft auf, bis der Blutfluss kurz unterbrochen wird. Daraufhin wird die Luft automatisch aus der Manschette wieder abgelassen und der Messwert auf dem LCD-Display des Gerätes angezeigt.
Beim Blutdruck messen am Handgelenk ist es wichtig, dass sich die Blutdruckmanschette auf Herzhöhe befindet. Am besten gelingt dies, wenn bei der Sitzposition der Ellbogen auf den Tisch gestützt und die ausgestreckte Hand nach oben gehalten wird, sodass die Manschette sich auf Herzhöhe befindet. Die Handgelenkmanschette wird auf nackter Haut direkt über den fühlbaren Puls so angelegt, dass sie einen leichten Druck ausübt.
Bei manuellen Blutdruckmessgeräten findet das Blutdruck messen am Oberarm statt und der Wert wird auf einer analogen Messskala, dem Manometer abgelesen. Mithilfe eines Pumpballs wird die Manschette manuell aufgepumpt, bis der ideale Druck aufgebaut wurde, der den Blutfluss unterbricht. Auch hier ist wichtig, die Klettmanschette nicht zu eng am nackten Oberarm anzulegen, zwei Finger sollten nebeneinander dazwischen passen.
Unterhalb der Blutdruckmanschette wird nun das Stethoskop angelegt, um den Blutdurchfluss akustisch wahrnehmen zu können. Ist der Druck der Manschette, der auf das Blutgefäß ausgeübt wird, höher als der systolische Druck des Blutes, ist der Blutfluss unterbrochen. Wird die Luft in der Manschette etwas abgelassen, ist das Wiedereinsetzen des Blutflusses in Form eines Pulsgeräusches durch das Stethoskop hörbar. Auf der Messskala kann nun der Wert des systolischen Druckes abgelesen werden.
Beim Blutdruckmessen am rechten oder linken Oberarm kann es zwischen beiden Seiten zu leichten Abweichungen von bis zu 10 mmHg bei den Blutdruck-Messergebnissen kommen. Das liegt daran, weil sich der linke Arm näher am Herzen befindet. Um die Messergebnisse untereinander vergleichen zu können, sollten Sie die Messung deshalb immer am gleichen Arm vornehmen, am besten an dem, welcher die höheren Blutdruckmesswerte aufweist.
Die klassische Methode ist das Blutdruck messen am Oberarm im Sitzen. Hier sind die Druckwellen (Oszillationen) in der Regel am besten aufzunehmen. Bei der Messung wird die Manschette so lange aufgepumpt, bis der Blutfluss unterbrochen wird. An digitalen Geräten erfassen dann automatisch empfindliche Sensoren den aktuellen Druck und die sich ändernden Blutflussgeräusche.
Für bettlägerige Patienten, bei denen der Blutdruck nicht so einfach im Stehen oder Sitzen gemessen werden kann, ist jedoch i.d.R. die Methode, den Blutdruck im Liegen zu messen, die geeignetere Variante. Bei Patienten mit körperlichen Einschränkungen oder Erkrankungen sollte das Blutdruck messen stets in der Position durchgeführt werden, die die meiste Zeit von ihnen eingenommen wird. So erhält man auch über einen längeren Zeittraum zuverlässige Messwerte. Eine Zweitmessung ist in diesem Falle nicht notwendig. Beim Blutdruck messen am linken Oberarm in Liegeposition, ist noch darauf zu achten, dass dieser in Herzhöhe zum Liegen kommt. Dafür kann ein einfaches Kissen zur Hilfe genommen werden, welches unter den linken Arm gelegt wird.
Verschiedene Einflüsse können Auswirkungen auf den Blutdruck und somit auf die Messergebnisse haben. Dazu zählen:
Darüber hinaus können auch Fehler während der Messung die Ergebnisse verfälschen. Zu den häufigsten Fehlern beim Blutdruck messen zählen:
Um Fehler zu vermeiden und den Blutdruck richtig zu messen, sorgen Sie deshalb dafür, dass Sie die Messung in Ruhe und ohne Stress durchführen. Sind Sie unsicher im Gebrauch mit Ihrem Blutdruckmessgerät, kann Ihnen entweder die Gebrauchsanweisung weiterhelfen und/oder Sie lassen sich von Ihrem Arzt oder Apotheker das Gerät erklären.
Regelmäßiges Blutdruckmessen bringt einen erheblichen Vorteil für die Gesundheit. Gerade Risikopatienten mit Herz-Kreislauferkrankungen profitieren davon, zu Hause, unterwegs und zu jeder Zeit ihren Blutdruck im Blick zu haben, denn langfristig erhöht Bluthochdruck das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte, Schlaganfälle sowie Herz- und Nierenschwäche. Bei Verdacht auf einen erhöhten Blutdruck ist es deshalb wichtig, die Blutdruckwerte regelmäßig zu kontrollieren. Gleiches gilt bei zu niedrigem Blutdruck.
Bilderquelle: Pixabay
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