Hygiene für Praxis und Salon...

Heißluftsterilisatoren

Heißluftsterilisatoren dienen der gründlichen Reinigung von medizinischen Instrumenten. Dabei überzeugen sie durch ihre hohe Effektivität bei der Abtötung von Mikroorganismen und zeichnen sich durch ihre einfache Handhabung aus. Es gibt sie in großen und kleinen Ausführungen sowie für mobile Einsätze.

Heißluftsterilisatoren

Hygiene für Praxis und Salon

Heißluftsterilisatoren dienen, wie der Name bereits vermuten lässt, der Sterilisation medizinischer oder kosmetischer Instrumente. Sie kommen in Kosmetikstudios und zahlreichen Einrichtungen zum Einsatz, die körpernahe Dienstleistungen durchführen.

Im Bereich der Medizin wird inzwischen vermehrt auf Autoklaven statt auf Heißluftsterilisatoren zurückgegriffen. Ein Heißluftsterilisator ist viel anfälliger für Anwendungsfehler, beispielsweise die falsche Bestückung, was dazu führt, dass ansteckende Keime, Viren oder Bakterien nicht oder nur unvollständig abgetötet werden und eine Gefahr für den Patienten nicht ausgeschlossen werden kann.

In Kosmetikstudios werden jedoch noch häufig Heißluftsterilisatoren verwendet, da diese weniger oft mit hochansteckenden Keimen konfrontiert sind und ein Heißluftsterilisator für deren Zwecke oft völlig ausreichend ist.

Wie funktioniert ein Heißluftsterilisator?

Bei der Heißluftsterilisation handelt es sich um einen Sterilisationsvorgang, der mit trockener Luft und extrem hohen Temperaturen durchgeführt wird. Diese betragen in der Regel zwischen 180°C und 250°C. Die vorhandenen Keime werden abgetötet, wenn diese hohe Temperatur über einen Zeitraum von mindestens 30 Minuten aufrechterhalten wird.

Durch die Sterilisation mit heißer Luft werden auch die kleinsten Zwischen- und Hohlräume erreicht, die andernfalls nicht zugänglich wären.

Ein Vorteil der Heißluftsterilisatoren gegenüber anderen Sterilisationsgeräten ist zum einen die kostengünstige Anschaffung, zum anderen die leichte Bedienung und der geringe Wartungsaufwand.

Außerdem sind sie auf ein breites Temperaturspektrum heizbar, sodass Heißluftsterilisatoren neben dem offensichtlichen Verwendungszweck auch zur Warmlagerung oder zur Trocknung verwendbar sind.

Worauf muss bei der Verwendung von Heißluftsterilisatoren geachtet werden?

Nicht alle medizinischen oder kosmetischen Instrumente sind für die Reinigung im Heißluftsterilisator geeignet. Es können darin nur Instrumente sterilisiert werden, die vollständig aus Metall oder auch aus Glas sind. Plastik, genauso wie viele andere Stoffe, würde den hohen Temperaturen nicht standhalten.

Auch für Papier sind die Temperaturen zu extrem, was Auswirkungen auf die Sterilisationsgefäße hat. Diese sollten ebenfalls aus Metall bestehen. Traditionelle Sterilisationsbeutel aus Papier, wie sie in Autoklaven zum Einsatz kommen, sind nicht geeignet für die hohen Temperaturen, die im Heißluftsterilisator herrschen.

Werden Instrumente aber gänzlich unverpackt sterilisiert, werden sie streng genommen bereits bei der Entnahme erneut kontaminiert und sind eigentlich nicht mehr steril. Dies sollte man beim Kauf eines Heißluftsterilisators berücksichtigen.

Zudem ist auf die korrekte Bestückung zu achten, da die zu sterilisierenden Instrumente keinesfalls zu eng beieinanderliegen dürfen. Sie werden bei zu geringem Abstand zueinander nicht gleichmäßig erhitzt, was dazu führt, dass die Keime nicht vollständig abgetötet werden.

Zum Unterschied zwischen Heißluftsterilisator und Autoklav

Sowohl Heißluftsterilisator als auch Autoklav dienen dem gleichen Zweck, nämlich der Sterilisierung von medizinischen oder kosmetischen Instrumenten. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass die Temperatur im Heißluftsterilisator um ein Vielfaches höher ist als im Autoklav und auch der Zeitaufwand für den Sterilisierungsprozess deutlich höher ausfällt.

Das hängt damit zusammen, dass der Heißluftsterilisator die Keime mithilfe von Hitze abtötet. In seinem Inneren herrscht daher extrem trockene Luft. Da diese jedoch eine niedrigere Wärmekapazität als der feuchte Wasserdampf des Autoklaven aufweist, sind die hohen Temperaturen zwischen 180°C und 250°C im Heißluftsterilisator unumgänglich, damit dieser seinen Zweck erfüllen kann.

Autoklaven hingegen sterilisieren mithilfe von Überdruck, geringerer Hitze zwischen 110°C und 140°C sowie gesättigtem Wasserdampf. Der Prozess der Autoklavierung umfasst mehrere Phasen, während die Heißluftsterilisation ein einziger Prozess ist, der aus dem Aufheizen und dem Halten der Temperatur besteht.

Je nach konkretem Nutzen werden Autoklaven in verschiedene Klassen eingeteilt, sodass für jeden Zweck das perfekt passende Gerät gefunden werden kann, mit dem die Sterilisation am effektivsten durchführbar ist. Heißluftsterilisatoren sind hingegen immer identisch, ein Gerät für einen Zweck, nämlich die Sterilisierung.

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Neben Geräten zur Sterilisation finden Sie in unserem Online-Shop weitere Artikel, um Kontaminationen zu verhindern oder zumindest zu minimieren. Dazu zählen unter anderem Instrumenten- und Flächendesinfektionsmittel sowie Haut- und Händedesinfektionsmittel. Besonders beliebt sind in diesem Bereich Produkte von BODE Chemie.