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ZUM ARTIKEL >>Startseite > Tierliebe & -pflege > Hunde selber scheren – Ein Leitfaden
Gerade wenn die Außentemperaturen im Sommer wieder steigen, stellen sich Hundebesitzer häufig die Frage: Soll ich meinen Hund selber scheren? Mit unserem Blog bieten wir Ihnen darauf eine Hilfestellung. Wir klären auf, welche Vor- und Nachteile es mit sich bringt, wenn Sie Ihren Hund selber scheren. Wir zeigen, welche Hunderassen geschoren oder getrimmt werden beziehungsweise, wessen Fell dahingehend unbehandelt bleiben soll.
Außerdem geben wir Ihnen einen Leitfaden, wie das Hundefell geschoren wird und wann es besser ist, den Hundefriseur (Groomer) aufzusuchen.
Den Hund selber zu scheren ist manchmal sinnvoll, manchmal allerdings auch schädlich. Wir beginnen mit den Vorteilen:
Je nach Rasse und individuellen Befindlichkeiten kann es für das Tier allerdings auch nachteilig sein, wenn Sie Ihren Hund selber scheren. Mögliche Nachteile können sein:
Bevor wir nun auf die einzelnen Rassen zu sprechen kommen, gehen wir noch auf einige Irrglauben und auf Kritiken von Schurgegner ein. Grundlegend ist es so, dass eine Schur keine Fellpflege ersetzt und auch keinen Fellwechsel be- oder verhindert. Das Haarkleid des Hundes muss vor und nach der Schur gekämmt und gepflegt werden. Alte, abgestorbene Haare verliert der Hund auch nach dem Scheren, nur dass diese dann kürzer sind. Schließlich verlieren auch kurzhaarige Rassen alle 6 – 12 Wochen ihr abgestorbenes Fell.
Es ist richtig, dass Zecken durch geschorenes Hundefell schneller zur Haut gelangen. Allerdings werden sie von Herrchen oder Frauchen bereits erkannt, bevor sie sich vollgesogen und schwere Krankheiten übertragen haben. Ähnlich verhält es sich mit Verletzungen. Sie passieren schneller bei geschorenem Fell, sind aber besser erkenn- und behandelbar.
Viele Schurgegner sagen, dass das Scheren die natürliche Barriere zwischen Hundehaut und Umwelt zerstöre. Das ist aber nicht bei jeder Rasse der Fall. Wurden Hunde früher vor allem für einen bestimmten Zweck gezüchtet, wie Jagd- und Hütehunde, steht nun vor allem die Optik oder bestimmte Charaktereigenschaften im Vordergrund. Ein Collie wird heute beispielsweise für einen schönen, kuscheligen Pelz gezüchtet und nur noch in seltenen Fällen für das Hüten einer Schafherde.
Hunde mit doppellagigem Fell benötigen keine Schur. Das Haarkleid dieser Tiere besteht ähnlich dem eines Wolfes aus langem, robustem Deckhaar und feiner, kurzer Unterwolle. Das Fell schützt vor Kälte, Wärme, Sonne, Nässe und Wind. Es funktioniert wie eine doppelwandige Isolierkanne, die Luft zirkuliert über der Haut.
Es ist ausreichend, diese Hunde gut zu bürsten, mindestens einmal wöchentlich, während des Fellwechsels öfter. Durch Carding mit speziellen Unterwollebürsten befreien Sie Ihren Hund von loser Unterwolle. Auskämmen ist auch beim Hundefriseur möglich.
Zu den Hunderassen mit doppellagigem Fell gehören Schäferhund, Husky, Malamut, Golden Retriever, Labrador oder Samojede.
Hunde, deren Fell einen dreilagigen Aufbau hat, sollten nur getrimmt werden. Das sogenannte Drahthaar besteht aus 2 Deckhaarschichten und einer dünnen Schicht Unterwolle.
Drahthaar-Hunde sind Spaniel, Setter, Belgischer Griffon und die meisten Terrier-Arten.
Das Trimmen bezeichnet das Auszupfen des abgestorbenen Deckhaares. Bei Hunden mit Drahthaar wächst das neue Haar im Haarfollikel eines alten Haares und schiebt dieses nach draußen. Da dieser Vorgang mit Juckreiz verbunden ist, ist das Auszupfen des alten Haares sinnvoll.
Trimmen funktioniert per Hand oder mit einem speziellen Trimm-Messer. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
Das Trimmen des Hundefells findet in der Regel alle 3 – 4 Monate statt. Ein Durchgang kann bis zu 4 Stunden dauern. An Stellen, an denen das alte Haar noch in der Haut sitzt, wird es dem Hund ziepen. Ein leichter Widerstand ist in Ordnung, verzichten Sie aber darauf, es mit aller Gewalt raus zu reißen.
Ist Ihr Vierbeiner zuhause zu unruhig oder dauert es Ihnen zu lange, empfehlen wir Ihnen, Ihren Hund lieber in einem Hundesalon trimmen zu lassen.
Alle Hunde mit einschichtigem Fellaufbau ohne Unterwolle können Sie selber scheren. Bei diesen wächst das Hundehaar stetig. Hierunter fallen auch alle Rassen, die nicht haaren, wie der Labradoodle. Lockige Hunde wie Pudel, Doodle, Bedlington Terrier, Irish Soft Coated Wheaten Terrier, Bologneser, Bichon Frisé und Wasserhunde zählen ebenso dazu. Langhaarige Vertreter mit einschichtigem Fell sind Shih-Tzu, Malteser, Havaneser, Coton de Tuléar und zum Teil Yorkshire Terrier.
Sie können ebenfalls Hunde selber scheren, die wie Show-Collies ein dysfunktionales zweischichtiges Fell besitzen. Diese Tiere wurden auf ihr Aussehen hin gezüchtet. Sie haben oftmals zu viel Fell und benötigen eine Schur zur Wärmeregulation und/oder Bewegungsfreiheit.
Bei kurzschnäuzigen Hunden verschafft eine Schur zudem oft eine Erleichterung beim Hecheln, vor allem beim Pekinesen, Lhasa Apso und einigen Chow-Chows.
Hunden wie Bobtails oder Briards können Sie das Fell um die Augen selber scheren. Das entfernt zwar das rassentypische Aussehen, die Hunde können so aber besser über die Augen kommunizieren. Somit ist es für den Gegenüber einfacher, den Gemütszustand des Tieres zu erfassen. Andere Rassen wie Schnauzer werden teilgeschoren, um das rassentypische Aussehen zu erlangen.
Für eine gute Hundeschur benötigen Sie neben dem richtigen Equipment vor allem Zeit. Unter Zeitdruck sind Sie selber nervös, wodurch auch ihr Tier wird angespannt.
Gewöhnen Sie Ihren Hund mit Belohnung daran, still zu stehen. Ob dazu die Umgebung möglichst reizarm sein muss oder Ihr Hund Ablenkung braucht, kommt auf Ihren Vierbeiner an. Testen Sie es aus, aber zwingen Sie Ihren Hund niemals zur Schur mit Methoden wie Maulkorb oder Festbinden.
Haben Sie gerade einen Welpen oder einen jungen Hund adoptiert, gewöhnen Sie ihn von Anfang an spielerisch an die Fellpflege und das Geräusch der Tierschermaschine. Berühren Sie Ihren Hund dabei immer wieder mit dem Körper des Gerätes, um ihn auch mit der Vibration vertraut zu machen. Daran gewöhnt ist die Schur für einige Hunde sogar Quality Time mit ihrem Herrchen.
Hunderschermaschinen mit Akkumulator sollten Sie vor der Schur komplett aufladen, um während des Scheines nicht nach dem Kabel suchen zu müssen und Bewegungsfreiheit bei der Fellpflege einzubüßen. Schneiden Sie bei einer Komplettschur das Hundefell nicht kürzer als 2 – 3 cm, damit es seine Funktionalität als UV-Schutz nicht verliert. Es spricht aber nichts dagegen, die Sommerfrisur etwas kürzer zu schneiden als die Frisur für den Winter.
Bei einigen Hunden reicht es aus, das Fell an Bauch, Brust und Innenschenkel einzukürzen. Lassen Sie sich von einem Tierarzt oder einem erfahrenen Groomer anleiten, wenn Sie unsicher sind. Im Zweifelsfall, wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie die gewünschte Frisur schneiden könne, die Zeit fehlt oder Ihr Tier zuhause zu nervös ist, lassen Sie das Fell in einem Hundesalon schneiden.
Manchmal ist es notwendig, Hunde selber zu scheren, die rassentypisch eigentlich nicht geschoren werden. Allen voran sind das Tiere, die an Hautkrankheiten leiden. Hier kann eine Schur die Behandlung erleichtern, manchmal auch die Ursache beheben. Haut- und Fellprobleme treten auch immer wieder bei Kastraten aufgrund hormoneller Umstellung auf.
Teilschuren unterstützen alte oder zu dicke Hunde bei der Pflege von Bereichen wie After und Genitalien. Abzunehmen empfiehlt sich für beleibte Tiere sowieso. Da dieser Prozess aber eine Weile dauert, unterstützt die Schur die Fellpflege, bis es soweit ist. Teilschuren sind ebenfalls sinnvoll bei Tieren, die an bestimmten Körperarealen immer wieder schnell verfilzen. Hier reicht oft eine handliche, schmale Tierschermaschine wie die Aesculap Isis.
Doch auch gesunden Tieren, deren Rasse von einer Schur abrät, tut weniger Fell teilweise gut. Wenn Sie merken, dass Ihr Schäferhund im Sommer, sobald das Thermometer über 25 °C klettert, nur noch nachts zum Gassigehen zu bewegen ist, weil ihm schlicht zu warm ist und auch das Carding keine Abhilfe schafft, kann eine Schur zumindest in der Hochsommerzeit sinnvoll sein.
Werden Hunde geschoren, die laut ihrer Rasse nicht geschoren werden sollten, ist die dem folgende Fellpflege umso wichtiger. Wird beispielsweise ein West Highland White Terrier geschoren statt getrimmt, sei es, weil der Hund die Prozedur des Trimmens nicht mitmacht oder medizinisch indiziert, sollte er danach regelmäßig gut gebürstet werden. Denn die Unterwolle würde sonst die nachwachsenden Deckhaare überwachsen und verfilzen. Durch Kämmen bleiben die Haare der Unterwolle an ihrem Platz und das Deckhaar kann gesund nachwachsen.
Auf der Welt gibt es je nach Quelle zwischen 400 (FCI) und 800 (FCI und andere kynologische Dachverbände) Hunderassen. Es ist daher wichtig, dass Sie als Besitzer über die korrekte Fellpflege der Rasse Ihres Hundes Bescheid wissen. Viele Tiere, die einer Schur bedürfen, brauchen diese unabhängig von der Jahreszeit. Trotz alledem sollten Sie, wenn Sie Ihren Hund selber scheren möchten, nie die individuellen Bedürfnisse Ihres Vierbeiners außer Acht lassen. Denn manch ein Vierbeiner erfreut sich an einer flotten Sommerfrisur.
Bilderquelle: Pixabay
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