Aktivitäten für Demenzkranke – Beschäftigungsideen, Hilfestellungen & nützliche Tipps für Angehörige und Pflegekräfte

06.09.2023 09:30:00 / Pflege & Alltagshilfen
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Eine Demenzerkrankung kann für den Betroffenen selbst sowie für Sie als Angehörigen oder Pfleger eine große Herausforderung darstellen. Um einem schnellen Fortschreiten dieser bisher noch unheilbaren Erkrankung entgegenzuwirken, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den Alltag von Senioren mit Demenz aufzuwerten und angenehmer zu gestalten.

Spezielle Aktivitäten für Demenzkranke, die auf kreative, spielerische und soziale Beschäftigungen setzen, fördern verschiedene Bereiche, darunter die Kognition, Feinmotorik, Sprachfähigkeiten und Motorik. Durch gezieltes Training lassen sich dadurch unterschiedliche Fähigkeiten stärken. Vor allem aber wird das Erinnerungsvermögen des Kurz- und Langzeitgedächtnisses gefördert.

Sind Sie selbst an Demenz erkrankt oder Pfleger bzw. Angehöriger einer Person mit einer Demenzerkrankung, dann haben wir für Sie in diesem Ratgeber wertvolle Tipps zu Aktivitäten für Demenzkranke zusammengestellt. Außerdem informieren wir Sie, weshalb Beschäftigungen für Betroffene wichtig sind und wie sie die Erkrankung verlangsamen können.

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Warum sind Aktivitäten für Demenzkranke wichtig?

Wenn 1 + 1 nicht mehr 2 sondern Mittwoch ist, dann ist es Zeit zu handeln. Demenz ist eine in mehreren Phasen fortschreitende und derzeit noch unheilbare Erkrankung, die das Leben der Betroffenen zunehmend einschränkt und das der Angehörigen oftmals mit. Auf das Langzeitgedächtnis zuzugreifen und alltägliche Dinge beim richtigen Namen zu nennen, fällt Demenzkranken immer schwerer. Dabei gehen auch motorische Fähigkeiten mit der Zeit mehr und mehr verloren, wie das Laufen, Trinken, Sprechen oder Greifen.

Von daher ist es von großer Bedeutung, das Demenzkranke ihr Gehirn aktiv halten, um der Beeinträchtigung entgegenzuwirken. Durch regelmäßiges Training der kognitiven Fähigkeiten können logische Denk- und Handlungsprozesse länger aufrechterhalten werden. Aktivitäten für Demenzkranke haben einen Verlangsamungseffekt auf den Verlauf der Erkrankung. Der Prozess des Vergessens wird entschleunigt, was den Betroffenen mehr Lebensqualität schenkt.

Für Sie als Angehöriger oder Pfleger ist es dabei wichtig zu erkennen, welche Aktivitäten die Fähigkeiten des Demenzkranken ansprechen und welche nicht. Es empfiehlt sich, dessen Interessen zu berücksichtigen und auf seine Bedürfnisse einzugehen, denn: bedürfnisorientierte Beschäftigungen können dazu beitragen, dass die Betroffenen ihre Freude am Leben, solange es geht, behalten.

Zu den Ursachen – Was geschieht bei Demenz im Gehirn

Bei einer Demenzerkrankung geschieht Eigenartiges im Gehirn der Betroffenen. Aufgrund einer Durchblutungsstörung entkoppeln sich die wichtigen Nervenzellen voneinander, die für das Erkennen, Verstehen und das zugehörige Handeln zuständig sind, sodass automatisiertes richtiges Reagieren und Agieren erschwert wird. Ein Beispiel: Das Sehen eines Glases mit Wasser und das Greifen danach, um es zum Mund zu führen und zu trinken, wird zu einer Herausforderung bzw. ist nicht mehr möglich, weshalb viele Demenzkranke später oft gefüttert werden müssen. Diese im Kindesalter erlernte 3-Schritt-Verknüpfung kann im Gehirn nicht mehr hergestellt werden. Der Demenzkranke „vergisst“ vermeintlich, was zu tun wäre.

Wie Aktivitäten das Leben von Demenzkranken verbessern können

Ein großer Vorteil von Aktivitäten speziell für Demenzkranke ist, dass das Erfolgserlebnis sofort messbar und spürbar ist. Meist findet dabei eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Demenzkranken und Pflegern bzw. Verwandten statt.

Dieses Zusammenrücken mit einhergehendem Verständnis und Mitgefühl haben einen enorm positiven Effekt auf das Wohlergehen der Senioren mit Demenz. Denn viele von ihnen fühlen sich oft einsam und unverstanden und finden sich in ihrer eigenen vertrauten Umgebung kaum noch zurecht. Ein gut vernetztes soziales Umfeld ist daher elementar, um ihnen das Gefühl von Zugehörigkeit und Geborgenheit zu vermitteln.

Je nach Aktivität kann das Leben von Demenzkranken auf vielfältige Weise verbessert und aufgewertet werden, unter anderem:

  • zur Verbesserung der Gedächtnisleistung und kognitiven Fähigkeiten sowie Motorik

  • zum Abbau von Stress und Angst für mehr Entspannung

  • zur Steigerung des Selbstwertgefühls

  • zur Stärkung von sozialen Kontakten zur Reduktion von Einsamkeit und Isolation

  • zur Unterstützung des Tagesablaufs (z. B. zum Zurechtfinden sowie für mehr Struktur und Sicherheit in der Umgebung)

Aktivitäten für Demenzkranke – 6 Beschäftigungsideen

Nachfolgend haben wir Ihnen sechs effektive Tipps zu Aktivitäten zusammenstellt, die speziell auf Demenzkranke zugeschnitten sind und ihnen u. a. dabei helfen, die Gedächtnisleistung und motorischen Fähigkeiten zu trainieren. Zudem unterstützen sie dabei, die Sinne zu stimulieren, um sich dadurch wohler und entspannter zu fühlen.

Spiele für Demenzkranke zur kognitiven Stimulation

Es gibt zahlreiche wirkungsvolle Demenz Produkte, die gezielt als Beschäftigung eingesetzt werden und verschiedenen Bereiche trainieren. Spiele bereiten vor allem Freude und Spaß. Besonders für Patienten mit einer Demenzerkrankung ist das von großer Wichtigkeit, denn die Selbstverständlichkeit für die alltäglichen Dinge wie Zähneputzen wird zunehmend eingeschränkt. Das führt bei vielen Betroffenen zu Frust, Angst und Schamgefühlen. Sie isolieren sich und erleben kaum noch freudvolle Ereignisse. Aktivitäten für Demenzkranke, die sowohl für Erfolgserlebnisse als auch Bestätigung ihrer Fähigkeiten sorgen, sind daher von großer Bedeutung.

Welche Spiele für Demenzkranke eignen sich dabei am besten?

Die Wahl des Spiels ist stark von der Stufe der Erkrankung des Patienten abhängig. Es ist wichtig, dass Sie Demenzkranke nicht mit zu anspruchsvollen Spielen überfordern, da dies zu Frustration und Verunsicherung führt und die Motivation nimmt.

Spiele, die unterhalten, den sozialen Austausch fördern und kleinere Herausforderungen mit erreichbaren Zielen beinhalten, wirken motivierend und trainieren zahlreiche verschiedene Fähigkeiten demenzkranker Personen. Dazu zählen beispielweise Memory, Ratespiele oder Scrabble.

Memory – Zur Förderung des Erinnerungsvermögens

So einfach, so genial. Memory ist eine hervorragende Aktivität für Demenzkranke. Zahlreiche Bildpaare enthalten verschiedene Muster und Abbildungen, die in einer bestimmten Zeit erfasst, verarbeitet, verstanden und gemerkt werden müssen. Gar nicht so leicht für eine Person mit Demenz. Der Vorteil: es gibt heute viele verschiedene Memoryspiele mit unterschiedlichsten Themen wie Tierwelt, Natur, Farben, Autos, Zahlen, Muster und vieles mehr. Sie können daher perfekt abgestimmt auf das individuelle Interessensgebiet Ihres Angehörigen mit Demenz das passende Memory auswählen.

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Tipp zum Spiel:

Je nach Schweregrad der Erkrankung ist es sinnvoll zu Beginn ein Memoryspiel mit weniger Bildpaaren zu wählen, um eine Überforderung zu vermeiden. Ist keines zur Hand, können Sie auch ein größeres nehmen und z. B. 5 Bildpaare weglassen und mit der Zeit wieder schrittweise dazu nehmen.

Erfolgserlebnisse stellen sich zudem schnell ein, sobald ein zusammengehöriges Bildpaar gefunden wurde. Für eine zusätzlichen Stimulation des Tastsinns gibt es außerdem spezielle Memorydecken, die aus Stoff gefertigt und mit kleinen Aufnähungen versehen sind. So können die Bildpaare nicht nur visuell wahrgenommen, sondern auch „erfühlt“ werden.

Puzzles – Zum Trainieren der Feinmotorik und strukturierter Denkabläufe

Puzzles fördern und trainieren sowohl die Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer als auch Feinmotorik demenzkranker Personen. Bei der Feinmotorik werden vor allem die Fingerfertigkeiten geübt, wie das Greifen und Halten, sowie das Stecken der einzelnen Puzzleteile. Patienten üben sich im strukturierten und konzertierten Denken, indem sie z. B. zuerst den Rand oder alle blauen Puzzleteile miteinander verbinden.

Der Erfolg stellt sich sofort ein, wenn zwei Teile zueinander passen oder ein Bereich des Puzzles zunehmend Gestalt annimmt. So wächst die Freude an dem Spiel und die Motivation weiterzumachen bleibt hoch. Zudem fördert Puzzeln die Entspannung und ist daher besonders für zu Unruhe neigender Personen eine hervorragende Beschäftigung.

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Tipp zum Spiel:

Um das Erfolgserlebnis zu steigern, puzzeln Sie auf einer Pappunterlage oder Puzzledecke, sodass Sie nach Fertigstellung das Puzzle dieses direkt aufkleben und an einen schönen Platz an der Wand hängen können. Wählen Sie ein Puzzle mit Teilen, die die demenzkranke Person gut mit ihren Fingern greifen und halten kann. Die Anzahl der Puzzleteile ist nicht von Bedeutung, da sich zwischendurch immer eine Pause einrichten lässt. Jedoch ist es sinnvoll, eine Größe zu nehmen, zu der eine passende Unterlage vorhanden ist.

Weitere Spiele-Aktivitäten für Demenzkranke:

  • Kartenspiele

  • Wortspiele

  • Bingo

Wie können Sie als Angehöriger eine Spieleaktivität begleiten?

  • Nehmen Sie sich Zeit.

  • Sprechen Sie Ihren Angehörigen beim Spielen immer mit seinem Namen an und bleiben Sie in Augenkontakt.

  • Wählen Sie eine deutliche, ruhige und langsame Aussprache. Das schafft eine sichere und entspannte Atmosphäre.

  • Loben Sie selbst kleinste Erfolge und benennen Sie sie, ohne ins Negative abzuschweifen wie z. B. „das hast du schon lang nicht mehr geschafft“ oder „es geht ja doch, so vergesslich bist du ja noch gar nicht“. Stattdessen können Sie sagen: „Super gemacht!“, „Wow das bekommst du gleich noch mal hin!“ oder „Das wird ja von Mal zu Mal besser.“ Bleiben sie positiv, das motiviert demenzkranke Menschen enorm.

  • Zeigen Sie Mitgefühl. Wenn der demenzkranken Person etwas nicht gelingt und sie frustriert ist, benennen Sie nicht den Fehler, sondern immer das Gelungene, auch wenn es noch so gering ist. Das nimmt die Schwere aus der Situation und gibt neuen Mut für die nächste Runde.

Kreative Beschäftigungen zur Förderung der Feinmotorik und Anregung der Fantasie

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Kreativität regt die Fantasie an, lässt etwas erschaffen und bietet Demenzkranken zugleich unterschiedliche sinnliche Erfahrungen. Aktivitäten für Demenzkranke im kreativen Bereich sind eine wunderbare Beschäftigung, um das Koordinations- und Assoziationsvermögen sowie die Fingerfertigkeiten beim Malen, Basteln oder Instrument spielen zu trainieren. Das Halten eines Pinsels oder das Zupfen von Saiten einer Gitarre beanspruchen die Hände vollumfänglich und üben die Hand-/Fingerkoordination.

Die Berührung verschiedenster Materialien wie Papier, Stoff, Plastik, Knete sowie das Sehen leuchtender Farben wirken stimulierend auf den Tast- und Sehsinn, was für Demenzkranke ein wahrhaft sinnliches Erlebnis ist und die Fantasie anregt, etwas zu erschaffen.

Kreativität fördert zudem das Herstellen und Erinnern von Verknüpfungen zwischen Gegenständen und Materialien, das heißt z.B., Demenzkranke sehen ein Blatt Papier und bunte Stifte vor sich liegen und versuchen eine Zusammengehörigkeit herzustellen. Sie erinnern sich, dass Stifte zum Malen auf dem Papier verwendet werden können.

Kreative Beschäftigungsideen:

  • Malen, Basteln, Töpfern

  • Instrument spielen, gemeinsam tanzen & singen

  • Kochen

  • Poesie, Fantasiegeschichten erzählen

  • Kleine Rollenspiele

Entspannungstechniken gegen Stress und Angstzustände bei Demenzpatienten

Aufgrund der zunehmend schlechten Verarbeitung der äußeren Reize im Gehirn fühlen sich Demenzkranke in ihrem Alltag oft schnell überfordert. Häufig geht das mit innerer Unruhe und unterschiedlichen Angststörungen einher, die sich auf verschiedene Weise äußern können, beispielsweise durch tigern (häufiges Auf- und Abgehen in den Räumen), Körperzuckungen oder auch durch Angst ausgelöste Schreie. Nächtliche Unruhe mit Schlafstörung können ebenfalls auftreten.

Daher benötigt das Gehirn demenzkranker Patienten Entspannung und Regeneration, wobei auch hier die Bedürfnisse des Einzelnen zu berücksichtigen sind.

So können Berührungen durch streicheln oder eine sanfte Massage bereits eine hervorragende beruhigende Wirkung haben. Musik oder Singen erzeugen eine angenehme Vibration im Körper, die die Atmung verlangsamt, den Herzschlag reguliert sowie blutdrucksenkend wirkt. Außerdem kann mit speziellen Atemübungen bei Menschen mit einer Demenzerkrankung ein tiefer Entspannungszustand erzeugt werden.

Wirkungsvolle Entspannungstechniken:

  • Singen und Musik hören

  • Spezielle Atemübungen zur Entspannung und zum Stressabbau

  • Sanfte Berührungen wie beim Streicheln und bei Massagen

  • Farbtherapie durch farbige Lampen

  • Kuscheltiere

Demenz-Muffs zur Reizbefriedigung

Der Suprima Demenz-Muff ist ein Beschäftigungsmittel für Demenz-Betroffene mit kontrastreichen Farben, aufgenähten Taschen und unterschiedlichen Haptiken. Das Nesteln hilft hervorragend bei der Linderung von innerer Unruhe und Rastlosigkeit.“

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Sinne stimulieren für mehr Wohlbefinden und Steigerung der Wahrnehmung

Eine weitere Aktivität für Demenzkranke ist, die Sinne zu stimulieren. Unsere Sinne ermöglichen es uns, die Welt um uns herum wahrzunehmen und zu erleben. Mit fortschreitender Demenz geht diese Fähigkeit bei Demenzkranken jedoch zunehmend verloren – das betrifft das Sehen, Hören, Greifen und Schmecken.

Eine Stimulation der Sinne unterstützt daher, dass sich Betroffene vitaler und energetisierter fühlen und ihre Umgebung wacher wahrnehmen und erleben. Um dies zu ermöglichen, gibt es zahlreiche Aktivitäten für Demenzkranke, die Sie als Angehöriger wunderbar umsetzen können.

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Mit den Sinnen durch die Zeit

Insbesondere bei der Stimulation des Geruchs- und Hörsinns wird das Erinnerungsvermögen bei Demenzkranken aktiviert. Das bewirkt oft eine schnelle Zeitreise in die Vergangenheit. Der Geruch von beispielsweise frisch gemähtem Gras oder bestimmten Gewürzen sowie das Hören einer Elster kann das Langzeitgedächtnis plötzlich wieder aktivieren und lässt längst vergessene sowie nie erzählte Geschichten zu Tage kommen. Das ist dann oft ein Erlebnis sowohl für den Demenzkranken selbst, als auch für seine Angehörigen oder Pfleger.

Beschäftigungsideen zur Sinnstimulation:

  • Spaziergänge an der frischen Luft mit kleinen Wahrnehmungsübungen: Augen schließen und in die Natur lauschen, welche Tiere und anderen Geräusche zu hören sind; je nach Jahreszeit an grünen Blättern, Laubblättern, Gras oder Blumen riechen

  • Ein Aromabad mit Lieblingsduft-Charge (blumig, holzig, erfrischend) zur Entspannung und Stimulation des Geruchssinns

  • Kuscheln mit speziellen Nestelkissen für Patienten mit Demenz oder Plüschtieren sowie das Streicheln von Tieren fördern den Tastsinn und das Wohlbefinden

  • Gemeinsames Kochen stimuliert alle fünf Sinne gleichzeitig, ein wahres Erlebnis für Demenzpatienten. Zudem wird die Feinmotorik trainiert und der soziale Austausch gefördert

Wie können Aktivitäten an die individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse des Demenzkranken angepasst werden?

Für Angehörige einer demenzkranken Person ist es wichtig, in der Familie untereinander in die Kommunikation zu gehen, sich auszutauschen und zu beraten. Meist ist es so, dass jeder andere Dinge über die demenzkranke Person weiß und auf diese Weise viel dazu beitragen kann, um die passenden Aktivitäten zu finden. Kann der Demenzkranke sich selbst noch gut mitteilen, ist das natürlich von großem Vorteil – so kann direkt erfragt werden, wofür er sich interessiert und gerne spielen oder unternehmen möchte.

In den sozialen Austausch gehen – Gemeinschaftsaktivitäten mit anderen Menschen

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Gemeinschaftliche Aktivitäten für Demenzkranke sind von großer Bedeutung, da sie sozialen Austausch und emotionale Unterstützung bieten. Demenzpatienten fühlen sich oft isoliert und haben Schwierigkeiten, Kontakte zu knüpfen oder aufrechtzuerhalten. Gruppenaktivitäten wie Tanzen, Kochen, gemeinsames Singen sowie Kunsttherapien, Spieleabende oder Ausflüge ermöglichen es den Betroffenen, sich mit anderen Menschen zu verbinden und ein Gefühl von Gemeinschaft und Zugehörigkeit zu erfahren.

Zudem fördern diese Aktivitäten die kognitiven Fähigkeiten und tragen dazu bei, das Gedächtnis und die Aufmerksamkeit zu verbessern. Sie können unterstützend wirken, um Depressionen und Ängste abzubauen sowie das Selbstwertgefühl und das Wohlbefinden zu steigern.

Aktivitäten für Demenzkranke, die die Mobilität steigern und Koordination trainieren

  • Nordic Walking

  • Schwimmen

  • Gruppengymnastik (oder auch zu zweit)

  • Paartänze

  • Ballspiele (Ball hin- und herwerfen, auffangen und abwerfen)

Aktivitäten für Demenzkranke - Beschäftigungsideen nach Schwerpunkt

Üben der Feinmotorik (Hände, Finger) Grobmotorik/ Ganzkörperbewegung Trainieren der Kognition/ Gedächtnis Stimulation der Sinne Entspannungstechniken zum Stressabbau und Regulation Sozialen Austausch fördern
  • Puzzeln
  • Basteln, Malen
  • Instrument spielen
  • Zöpfe flechten
  • Kneten
  • Perlenketten gestalten
  • Schwimmen
  • Nordic Walking
  • Spazierengehen
  • Paartanz
  • Ballspiele
  • Die 10-Minuten-Kurzaktivierung
  • Memory
  • Kartenspiele
  • Bingo
  • Schiffe versenken
  • Kleine Rollenspiele
  • Wahrnehmungsübungen in der Naur
  • Kochen
  • Besuch auf den Frischemarkt
  • Tiere streicheln
  • Aromabad mit Lieblingsduft
  • Entspannungsbad
  • Atemübungen
  • Sanfte Berührungen wie Streicheln und Massagen
  • Farbtherapie durch farbige Lampen
  • Ruhige Musik
  • Gemeinsames Kochen
  • Gruppenspiele
  • Vereinsbeitritt für Senioren mit Demenz (z.B. Volkssolidarität)
  • Ausflüge
  • Kunstkursen beitreten
Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung Wirkung
  • Trainiert die Hand-/ Fingerkoordination und deren Beweglichkeit
  • Verringert das Sturzrisiko
  • Mehr Beweglichkeit und Muskelaufbau
  • Trainiert die Koordination von Bewegungsabläufen
  • Kurz- und Langzeitgedächtnis wird trainiert
  • Verbessert die Wahrnehmung der eigenen Umgebung
  • Steigern die Aufmerksamkeit und das Achtsamkeitsgefühl
  • Mehr Wohlbefinden und Emotionsregulation
  • Stressabbau und Regeneration
  • Fördert das Wohlbefinden
  • Verringert Angstgefühle und innere Unruhe
  • Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt
  • mehr Wohlbefinden und Vertrautheit sowie Selbstbewusstsein
  • soziale Fähigkeien und das Gedächtnis werden trainiert